Google Ads Responsive Anzeigen: Wieso die Responsiven Anzeigen in Google Ads immer mehr Aufmerksamkeit erlangen.
Was sind Responsive Anzeigen genau?
Responsive Anzeigen bestehen aus unterschiedlichen Bausteinen, welche Google Ads mithilfe von Machine Learning zu einer optimalen Anzeige zusammenstellt. Als Bausteine können bei der Erstellung drei bis 15 Anzeigetitel, sowie zwei bis vier Beschreibungen angelegt werden. Die Anzeigetitel können bis zu 30 Zeichen und die Beschreibungstexte bis zu 90 Zeichen lang sein.
Es werden also mehrere Anzeigetitel und Beschreibungen vergeben. Basierend auf diesen Daten testet Google selbstständig unterschiedliche Kombinationen von Überschriften und Beschreibungen. Google entscheidet, welche Kombination den besten Output auf die Suchanfrage des Nutzers passt. Die Anzeige wird also passend an die Suchanfrage selbstständig optimiert.
Dies bedeutet also auch, je mehr Auswahl an Titel und Beschreibungen du dem Google Algorithmus zur Verfügung stellst, desto besser kann er die Anzeigen auf die verschiedenen Nutzer ausrichten. Nutze also jede Möglichkeit, die du hast.
Vorteile:
Potenzielle Kunden bekommen die Anzeigen angezeigt, welche laut Google Ads am besten zu der Suche passt. Google ermittelt automatisch die relevantesten und leistungsstärksten Variationen aus Titel und Beschreibung, somit kannst du zusätzlich Zeit sparen.
Durch die unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten kann eine Responsive Anzeige an mehr Auktionen teilnehmen und kann somit öfters ausgespielt werden.
Nachteile:
Ein Nachteil ist es, dass die Erstellung zeitintensiver ist. Im Vergleich zu den erweiterten Textanzeigen ist der Aufwand deutlich höher. Die einzelnen Bausteine müssen nicht nur in bestimmter Reihenfolge zusammenpassen, sondern in jeglichen Kombinationen.
Der Optimierungsaufwand ist höher als bei erweiterten Textanzeigen. Die Performance der verschiedenen Kombinationen muss regelmässig ausgewertet werden, damit weniger gute Bausteine durch neue ausgetauscht werden können.
Responsive Anzeigen erstellen? So klappts!
So erstellst du Responsive Suchanzeigen
Responsive Ads kannst du in deinem Google Ads Account erstellen.
- Wähle die Kampagne & Anzeigengruppe aus, in der die Responsive Anzeige erstellt werden soll.
- Klicke auf das Plus-Symbol und wähle «Responsive Suchanzeige» aus.
- Füge die Ziel-URL und den passenden Pfadtext ein.
- Gib mindestens 3 Titel ein. (Wir empfehlen mind. 6). Achte auf das Maximum von 30 Zeichen.
- Gib mindestens 2 Beschreibungen ein. Achte auf das Maximum von 90 Zeichen.
- Speichere die Anzeige ab.
Achte darauf, dass die verschiedenen Anzeigetitel und Beschreibungen in allen möglichen Kombinationen funktionieren. Die Inhalte müssen unabhängig ihrer Reihenfolge Sinn ergeben. Vermeide möglichst Wiederholungen und versuche für jeden Titel und jede Beschreibung Unique Content zu benutzen.
Die Performance bei Responsiven Anzeigen sollte immer kritisch hinterfragt und analysiert werden für ein gutes Endresultat.
Agentur-Tipps
Füge bei Responsiven Anzeigen immer mindestens 6 Anzeigetitel hinzu. Je mehr Auswahl du Google Ads zur Verfügung stellst, desto mehr Variationen kann es zusammenstellen.
Bei Responsiven Anzeigen werden alle Titel und Beschreibungen in verschiedensten Varianten getestet. Gerade, wenn Sie einige ähnliche Titel hinzugefügt haben, kann das problematisch werden. Mit Pins kannst du gewisse Titel an verschiedenen Anzeigetitelpositionen fixieren. Somit hast du etwas mehr Kontrolle, wie die Anzeige ausgestrahlt wird.
Der einzige Nachteil davon ist, dass sich der Algorithmus nicht völlig frei entfalten kann.
Zum Fixieren klicke rechts von deinem Anzeigetitel auf das Stecknadel-Symbol und wähle die Position aus.
Achte dich auf die Performance deiner Anzeigen. Aus Erfahrung haben die Responsiven Anzeigen einen höheren CTR (Click Through Rate) als die erweiterten Textanzeigen. Einfach erklärt: Durch die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten kann eine Responsive Anzeige in mehr Auktionen teilnehmen, wird mehr angezeigt und kann öfters angeklickt werden.
Doch sehr oft ist die Conversion Rate doch tiefer als bei den erweiterten Anzeigen. Du möchtest mit den Anzeigen keine «unnötigen» Klicks sammeln, sondern Conversions erzielen.
Wie auch alle anderen Textanzeigen solltest du auch Responsive Anzeigen regelmässig kontrollieren. Weniger gute Bausteine müssen ausgetauscht werden.
Nachfolgend zwei Praxisvergleiche über einen Monat:
Beispiel 1:
In diesem obenstehenden Szenario hat die Responsive Anzeige gut funktioniert. Der CTR (Click through rate) ist zwar niedriger als bei der erweiterten Anzeige, jedoch schneidet sie bei der Conversion-Rate besser ab.
Nun müsste man nur noch herausfinden wieso die Responsive Anzeige so viel weniger angezeigt wurde.
- Sind die Bausteine nicht genug unterschiedlich?
- Habe ich zu viele Pins benutzt?
Beispiel 2:
Dieses Szenario hat sehr gut funktioniert und haben wir so auch in unserem Account beibehalten.
Der CTR liegt zwar fast gleich wie bei der erweiterten Anzeige. Wie man sehen kann, wird die Responsive Anzeige aber viel öfter ausgespielt, da die Anzeige an mehreren Auktionen gleichzeitig teilnehmen kann. Zudem ist die Conversion-Rate mit Abstand höher.
Hier kann man sagen, die Responsive Anzeige war ein Erfolg.
Wie bereits erwähnt, sollte man nach der Erstellung die Anzeige nach einiger Zeit kontrollieren, interpretieren und allenfalls bearbeiten. Es gibt Responsive Suchanzeigen die sehr gut funktionieren, aber auch solche die nicht ganz so gut funktionieren.
Mehr zu Responsiven Anzeigen in unserem Kurs
Responsive Anzeigen sind ein Teil, welcher in einem Google Ads Konto getestet und analysiert werden sollten. Mehr Tipps zur Optimierung eines Google Ads Account findest du in unserem Ultimativen Google Ads Kurs.