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Was ist SEO? So funktioniert die Suchmaschinenoptimierung

Der Begriff „SEO“ wird im Zusammenhang mit Online Marketing häufig genannt. Und das zu Recht, denn dabei handelt es sich um eine der wichtigsten Methoden für organische Reichweite. SEO steht für Search Engine Optimization, auf Deutsch Suchmaschinenoptimierung und dient dazu, Websites in Suchmaschinen besser auffindbar zu machen.

In diesem Artikel lernst du, was alles zu SEO gehört und wie du diese Technik für dein eigenes Unternehmen anwenden kannst.

Was ist SEO?

SEO oder Suchmaschinenoptimierung ist eine Strategie, bei welcher Seiten und Inhalte so optimiert werden, dass sie in Suchmaschinen wie Google gefunden werden. Ziel ist es, bei Google, oder anderen Suchmaschinen, ganz oben für einzelne Suchbegriffe zu erscheinen.

Theoretisch kann SEO auch für Yahoo oder Bing oder gar für Youtube verwendet werden, denn dies sind alles auch Suchmaschinen. Da Google aber mit Abstand die wichtigste Plattform ist, fokussieren wir uns in erster Linie auf diese.

Neben SEO tauchen auch oft die Abkürzungen SEA und SEM auf. SEM steht für Search Engine Marketing und ist sozusagen der Überbegriff von jeglichen Marketingtätigkeiten im Zusammenhang mit Suchmaschinen. SEA steht dagegen für Search Engine Advertising. Damit ist Google Werbung gemeint.

Im Vergleich zu SEA ist SEO eine kostengünstige Variante, um regelmässig Klicks auf deine Website zu erhalten.

Wie funktioniert Suchmaschinenoptimierung?

Damit deine Seite auf Google weit oben erscheint, solltest du verstehen, wie Suchmaschinenoptimierung genau funktioniert.

Der Google Algorithmus

Google verfügt über einen Algorithmus, der festlegt, welche Seiten für bestimmte Suchbegriffe oben erscheinen. In regelmässigen Abständen führt Google ein sogenanntes Crawling durch. Damit überprüft es Websites auf Übereinstimmungen mit gewissen Suchbegriffen. Wenn eine Übereinstimmung gefunden wird, dann wird die entsprechende Seite von Google indexiert.

Das bedeutet, dass die Website dann grundsätzlich für dieses Keyword erscheint. Meistens ist das aber weit entfernt von Seite 1, wenn keine strategische SEO-Optimierung vorgenommen worden ist.

Beispiel für SEO-Resultate für das Keyword "Online Marketing Wintherthur"

Das liegt daran, dass Google Websites nach Relevanz und Autorität bewertet. Einzelne Seiten oder Texte müssen dementsprechend spezifisch für das Keyword, für welches die Seite oben erscheinen soll, optimiert werden. Zudem wählt der Algorithmus auch eher Websites aus, welche entweder bereits seit langem bestehen oder auf welchen direkt erkennbar ist, dass die Personen oder das Unternehmen dahinter Experten für das entsprechende Thema sind.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Nutzererlebnis auf deiner Website. Langsame Ladezeiten und nicht mobil-freundliches Design werden von Google abgestraft. Das sind sozusagen die Grundvoraussetzungen, bevor du dich um andere Aspekte der SEO-Optimierung kümmerst.

Organische Reichweite

Mit Google Werbung kannst du für Klicks bezahlen, indem du deine Seite für einen Suchbegriff ganz oben platzieren kannst. Mit SEO kannst du das gleiche Resultat erzielen, ohne für die Klicks bezahlen zu müssen.

Damit kann deine Seite also in den organischen Suchergebnissen angezeigt werden und du kannst mehr oder weniger kostenlos Klicks über die Suchmaschine erhalten. So kannst du die Sichtbarkeit deines Unternehmens online nachhaltig und kostengünstig steigern.

SEO Strategie

Um SEO effektiv nutzen zu können, brauchst du eine Strategie. Diese besteht aus mehreren Komponenten, die alle zusammenspielen.

Entwicklung einer effektiven SEO Strategie

In einem ersten Schritt musst du eine für dich passende und effektive SEO Strategie entwickeln. Dazu gehört insbesondere, dass du deine Zielgruppe gut kennst und somit weisst, was diese suchen würde. Mit diesem Wissen kannst du eine zielgerichtete Keyword-Strategie zusammenstellen, bei welcher du nur diejenigen Suchbegriffe targetierst, mit welchen deine Zielgruppe nach deinem Angebot suchen würde.

Bei der Entwicklung deiner SEO-Strategie solltest du dir auch den allgemeinen Markt und die Konkurrenz anschauen. Für welche Keywords erscheinen diese weit oben? Für welche Art von Keywords optimieren sie ihre Seiten?

Mithilfe von SEO-Tools wie beispielsweise SE Ranking kannst du die Seiten deiner Konkurrenz unter die Lupe nehmen und so möglicherweise über deinen Mitbewerbern ranken.

Keyword-Recherche & Keyword-Strategie

Wenn du deine Zielgruppe kennst und deine Konkurrenz unter die Lupe genommen hast, dann solltest du als Nächstes eine Keyword-Strategie zusammenstellen.

Am besten geht das mit Tools wie SE Ranking, Sistrix, Semrush oder OSG Performance Suite. Unser Favorit ist SE Ranking, denn hier kannst du sowohl passende Keywords finden, als auch deine Konkurrenz analysieren und sogar einen SEO Audit durchführen.

Wir zeigen dir gleich Schritt für Schritt, wie du die Recherche und Strategie am besten angehst.

Onpage-SEO

Eine SEO-Optimierung besteht im Grunde aus zwei Hauptkomponenten: Onpage SEO und Offpage SEO.

Mit Onpage SEO sind sämtliche Aspekte gemeint, die du auf deiner Website optimieren kannst. Dazu gehören insbesondere die Optimierung von Meta-Tags, Titeln, Header-Tags und natürlich deinen Texten. Aber auch Bilder und weiter Medien können für SEO optimiert werden, was ebenfalls zu Onpage SEO gehört.

Offpage-SEO

Unter Offpage SEO fallen sämtliche Bereiche, die ausserhalb deiner Website liegen. Damit ist im Prinzip gemeint, wie deine Website von aussen wahrgenommen wird.

Dazu gehören insbesondere Links, die auf deine Website verweisen, sogenannte Backlinks.

Ebenfalls wichtig für Offpage SEO ist die Qualität deiner Website. Je besser und hilfreicher deine Texte sind und je mehr qualitativ hochwertige Links auf deine Seite verweisen, desto mehr steigt die Autorität deiner Website. Das führt wiederum dazu, dass Google deine Seite tendenziell weiter oben platziert, da eine gute Autorität ein Rankingfaktor ist.

SE Ranking für Offpage SEO

SE Ranking zeigt beispielsweise den Domain und Page Trust und die Anzahl Backlinks an

Local SEO

Eine Unterkategorie der allgemeinen SEO-Strategien ist Local SEO. Dies funktioniert im Grunde genau gleich wie „reguläres“ SEO. Allerdings fokussiert man sich dabei nur auf lokal relevante Suchbegriffe.

Statt beispielsweise für das Keyword „Werbeagentur“ zu optimieren, würde man hier den Suchbegriff mit einem Ort verbinden, beispielsweise „Online Marketing Agentur Winterthur.“ Diese Art der Optimierung macht immer Sinn, wenn dein Unternehmen nur lokal Dienstleistungen anbieten kann. Dann sollte deine Zielgruppe auch nur für diesen Ort suchen, weshalb du dich auf die ortsgebundenen Keywords konzentrieren kannst.

Beispiel für Local SEO

 

Wenn du schweizweit oder gar im gesamten DACH-Raum tätig bist, kannst du Local SEO trotzdem nutzen, indem du verschiedene Seiten zu einem Keyword zusammen mit verschiedenen Städten oder Ortschaften kombinierst. So würdest du zum Beispiel neben einer Seite für „Werbeagentur Zürich“ auch eine für „Werbeagentur Basel“, eine für „Werbeagentur Bern“ usw. erstellen.

Mobile SEO

Mobile SEO gehört zu jeder SEO-Strategie heutzutage dazu. Damit ist die spezifische SEO-Optimierung für mobile Geräte gemeint. So muss deine Seite insbesondere auch auf dem Handy schnell laden und die Benutzererfahrung muss auch auf mobilen Geräten angenehm sein.

Heutzutage werden mindestens 80% der Suchanfragen auf mobilen Geräten getätigt. Daher legt Google grossen Wert darauf, dass Nutzer auf dem Handy oder Tablet schnell und angenehm ihre Fragen beantworten können.

Technisches SEO

Zu SEO gehören natürlich auch gewisse technische Aspekte. So muss jede Website über eine gewisse Grundstruktur verfügen, um überhaupt von Google durchsucht und indexiert werden zu können.

Dazu gehören beispielsweise ein SSL-Zertifikat, eine robots.txt Datei und eine PageSpeed-Optimierung.

Voice Search

Seit einiger Zeit ist auch eine Sprachsuche (Voice Search SEO) über Google möglich. Dabei wird nicht nur die Frage gesprochen, sondern auch die Antwort vorgelesen. Daher lohnt es sich, für gewisse Keywords kurze Zusammenfassungen einzubauen, die für Voice Search verwendet werden können.

Dies ist natürlich nicht für alle Suchbegriffe relevant. Die Sprachsuche wird vor allem für lokale Suchebegriffe wie Geschäfte oder Restaurants verwendet. Daher macht es am meisten Sinn, wenn du dies im Zusammenhang mit Local SEO machst.

Wie fange ich mit SEO an?

Zur SEO-Optimierung gehören insbesondere gute Keywords und Off- und Onpage SEO. Jetzt fragst du dich aber vielleicht, wo du mit SEO überhaupt anfangen solltest. Auf den ersten Blick wird die Suchmaschinenoptimierung schon ein wenig komplex. Deshalb führen wir dich jetzt Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess.

Wir gehen davon aus, dass du deine Zielgruppe bereits kennst. Falls nicht, starte zuerst damit und fahre dann mit dieser Anleitung weiter.

Schritt 1: Keyword-Recherche

Der erste Schritt deiner SEO-Optimierung ist die Keyword-Recherche. Verwende dafür ein Tool wie SE Ranking und suche nach Suchbegriffen, die deine Zielgruppe suchen würde, um deine Dienstleistung oder dein Produkt zu finden.

Starte breit mit einem einzelnen Schlagwort, welches deine Branche gut beschreibt, wie beispielsweise „Marketing.“ SE Ranking schlägt dir dann eine Reihe ähnlicher und verwandter Suchbegriffe vor.

Beispiel für Keyword-Recherche auf SE Ranking

Nun kannst du diese Liste durchsuchen und passende Begriffe heraussuchen. Am besten hältst du dich anfangs an Begriffe mit einer geringen Schwierigkeit, die also grün markiert sind. Für eine neue Website eignen sich etwas längere Phrasen besonders gut, da dafür weniger Konkurrenz besteht.

Schritt 2: Analyse der Suchintention

Nicht jedes Keyword wird dein Unternehmen weiterbringen. Stattdessen solltest du immer auf die Suchintention hinter dem Keyword achten. Der Suchbegriff „Marketing Jobs“ macht beispielsweise keinen Sinn, wenn du deine Online Marketing Dienstleistungen verkaufen möchtest. Hast du dagegen Aufträge im Überfluss und brauchst dringend mehr Personal, dann ist dies ein guter Suchbegriff.

Schritt 3: Website-Struktur planen

Wenn du die ersten passenden Keywords gefunden hast, solltest du als Nächstes eine Website-Struktur planen. Am besten geht das, indem du Überbegriffe für dein Angebot definierst. Darunter kannst du spezifischere Unterthemen festlegen und noch genauere lange Phrasen platzieren. So kannst du die internen Themen jeweils passend verlinken.

Dies erleichtert das Crawling und Indexing durch Google, denn für die Suchmaschine ist so viel einfacher verständlich, für welche Begriffe du Experte oder Expertin bist.

Schritt 4 : SEO-Texte schreiben und optimieren

Nun geht es an den grössten Teil der SEO-Optimierung. Denn damit deine Website für gewisse Suchbegriffe weit oben rankt, musst du diese passend in deinen Texten platzieren.

Am besten verfasst du pro Keyword einen einzelnen Text und optimierst diesen nur für dieses und untergeordnete verwandte Keywords.

Wichtig ist dabei, dass du immer in erster Linie für Menschen schreibst und die Search Engine Optimization eher im Hinterkopf behältst. Wenn ein Text mit Keywords regelrecht vollgestopft und damit schwer verständlich wird, führt das zu einer schlechten Nutzererfahrung. Das wird von Google als negativ betrachtet und ist damit aus SEO-Sicht schädlich.

Besonders wichtig ist, dass dein Hauptkeyword im H1-Titel und wenn möglich in einigen H2- und H3-Titeln exakt oder in abgewandelter Form erscheint. Zudem sollten der Hauptbegriff und verwandte Suchbegriffe natürlich im Text verteilt werden, sodass es den Lesern gar nicht auffällt.

Schritt 5: Google Snippet optimieren

Die Resultate bestehen in Google immer aus einem Titel und einem sogenannten Snippet. Das ist die kurze Zusammenfassung direkt darunter. Mögliche Besucher entscheiden sich zu einem grossen Teil aufgrund dieses Textes, auf welches Resultat sie klicken wollen. Zudem kannst du hier auch Google zeigen, für welches Keyword die Seite ranken soll. Daher solltest du dieses unbedingt auch für SEO optimieren.

In WordPress kannst du dieses meistens über den Meta-Titel und die Meta-Beschreibung beeinflussen.

Beispiel für ein SEO-optimiertes Snippet

 

Schritt 6: Optimierung von Meta-Tags

Unter deinen Texten findest du in der Regel einen Bereich, in welchem du die Meta-Tags und die Meta-Beschreibung anpassen kannst. Dort solltest du ebenfalls dein Keyword auf natürliche Art und Weise integrieren. Diese Zusammenfassung sollte auch für Leser:innen ansprechend sein, sodass diese möglichst immer auf dein Resultat klicken.

Schritt 7: Optimierung von Bildern und Medien

Bevor du deinen Text publizierst, solltest du auch Bilder und andere Medien SEO-optimieren. Dafür kannst du im Titel und der Alt-Beschreibung hin und wieder das Keyword und verwandte Suchbegriff erwähnen. Auch dies zeigt Google wiederum, für welche Begriffe dein Text relevant ist.

Wie lange dauert Google-Suchmaschinenoptimierung (SEO)?

Suchmaschinenoptimierung braucht etwas Geduld. Im Vergleich zu Google Werbung (SEA), braucht es in der Regel mindestens einige Wochen, bis die ersten SEO-Resultate sichtbar sind. Bei einer ganz neuen Website kann es sogar einige Monate dauern.

Das ist völlig normal. Wichtig ist nur, dranzubleiben und Resultate zu analysieren, sobald du diese hast. Dann kann sich beispielsweise auch ein SEO Audit lohnen, um mögliche Probleme aufzudecken und weitere Keywords zu finden.

SEO-Kennzahlen – die wichtigsten KPIs für die Suchmaschinenoptimierung

Wenn du die Inhalte deiner Website für SEO optimierst, solltest du auch die wichtigsten Kennzahlen, kennen. Diese werden auch KPIs genannt, wobei diese Abkürzung für Key Performance Indicators steht. Denn nur so weisst du, welche Aspekte deiner SEO-Strategie funktionieren.

Die wichtigsten KPIs sind:

  • Rankings und Sichtbarkeit: Das ist in Google Analytics und Google Search Console ersichtlich und zeigt, wie gut deine Seite gefunden wird.
  • Besucherzahlen und Konvertierungsraten: In diesen beiden Tools findest du auch die Anzahl Besucher, die auf deine Seite kommen und wie viel Prozent der Ansichten auch zu Klicks werden.
  • Autorität und Relevanz: Das siehst du in einem SEO Tool wie SE Ranking und zeigt, wie stark deine Seite wahrgenommen wird. Das wird meist als Rating von 1 bis 100 angezeigt.
  • PageSpeed: Das bedeutet, wie schnell deine Seite lädt, wenn jemand darauf klickt. Als Richtwert kannst du 2 Sekunden nehmen. Wenn die Ladezeit länger dauert, ist ein Ranking erschwert.
  • Bounce Rate und Verweildauer: Das zeigt an, wie lange Besucher auf deiner Seite bleiben. Grundsätzlich gilt, je länger desto besser.

Fazit

SEO ist eine kostengünstige und effektive Marketingstrategie, mit welcher du die organische Sichtbarkeit deiner Website in Suchmaschinen optimieren kannst. So kannst du erreichen, dass du für zahlreiche Suchbegriffe auf der ersten Seite von Google erscheinen wirst.

Die wichtigsten Komponenten sind Onpage und Offpage SEO. Ersteres beschreibt in erster Linie die Optimierung der Inhalte deiner Website. Letzteres bezeichnet den Auftritt deiner Website gegen aussen und die darauf verweisenden Backlinks.

Im Gegensatz zu Google Werbung (SEA) braucht die Suchmaschinenoptimierung zwar etwas mehr Geduld. Dafür kannst du langfristig von Klicks profitieren, ohne fortlaufend dafür bezahlen zu müssen.

FAQ zu SEO

Was kostet SEO?

SEO ist grundsätzlich kostenlos, wenn du die Optimierung selbst vornimmst.

Was ist der Unterschied zwischen SEO und SEA?

SEO steht für Suchmaschinenoptimierung und bezeichnet die Optimierung einer Website, um in den organischen Suchergebnissen angezeigt zu werden. SEA steht dagegen für Google Werbung. Dort bezahlst du, dass deine Seite oben angezeigt wird.

Kann ich SEO selber machen?

Ja, SEO kannst du grundsätzlich selber machen. Das erfordert allerdings einiges an Hintergrundwissen und kann ein ziemlich frustrierender Prozess sein, wenn du keine professionelle Hilfe hast.

Wie funktioniert SEO bei Google?

SEO bei Google funktioniert so, dass die Suchmaschine aufgrund verschiedener Faktoren definiert, welche Seiten am relevantesten sind für einen Suchbegriff. Diese werden ganz oben angezeigt.