Was ist eigentlich ein SEO Audit? Und was braucht man dafür?
Wenn du deine Website für Suchmaschinen optimiert hast, solltest du regelmässig Klicks auf organischem Weg von Google erhalten. Je mehr Texte du publizierst, desto mehr sollten die Besucherzahlen eigentlich auch steigen.
Google entwickelt seinen Algorithmus durch diverse Updates aber stets weiter. So kann es passieren, dass sich dein Ranking plötzlich verschlechtert. In einem solchen Fall ist es Zeit für ein SEO Audit. Aber auch sonst sollte deine SEO-Strategie regelmässige Audits beinhalten.
Inhaltsverzeichnis
Ein SEO Audit ist eine ausführliche Analyse einer Website in Bezug auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO).
So wird der Ist-Zustand analysiert und eine Checkliste mit allen Punkten erstellt, die zur Erreichung des Soll-Zustands umgesetzt werden müssen.
Ein SEO Audit ist essenziell, damit du weisst, welche SEO-Massnahmen du durchführen musst. Denn es zu einer Suchmaschinenoptimierung gehören verschiedene Komponenten, wie z.B.:
Es kann sein, dass du in allen Kategorien Verbesserungen vornehmen musst. Ein Website-Audit kann aber genau aufzeigen, wo sich aktuell Schwachpunkte befinden, damit gezielt an diesen arbeiten kannst.
Ein SEO Audit dient in erster Linie dazu, Probleme einer Website in Bezug auf SEO-Themen aufzudecken. Ziel ist es, gezielt Faktoren zu finden, die das Ranking und die Besucherzahlen deiner Website beeinträchtigen können.
Zu einem umfassenden Audit gehört aber auch die Konkurrenzanalyse. So kannst du beispielsweise herausfinden, für welche Keywords deine Mitbewerber ranken und dann ebenfalls Content für diese Suchbegriffe erstellen.
Wenn du deine Sichtbarkeit in Suchmaschinen regelmässig überprüfst, kannst du nicht nur langfristig Ressourcen sparen, da du keine SEO-Bemühungen verschwendest, wenn beispielsweise ein technisches Problem besteht. Es erlaubt dir aber auch, den ROI (Return on Investment) für deinen SEO-Aufwand zu messen.
So kannst du dein Risiko auf einen Umsatzeinbruch aufgrund eines sinkenden Rankings minimieren und dir einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Wie bereits erwähnt, setzt sich SEO grundsätzlich aus vier Komponenten zusammen.
Hier geht es um sämtliche SEO-Themen, die du direkt auf deiner Website vornehmen kannst. Damit ist beispielsweise gemeint, dass du relevante Keywords in den Meta-Tags und Überschriften verwendet hast.
Aber auch, wie gut deine Texte für SEO optimiert sind. Dazu gehören z.B. interne Links, kurze und ansprechende URLs und generell einfach verständliche und hilfreiche Artikel, die Mehrwert vermitteln.
Dazu gehören sämtliche Elemente, die ausserhalb deiner Website liegen. Grundsätzlich ist damit gemeint, wie deine Website gegen aussen auftritt. Also wie hoch ist beispielsweise das Domain Rating, wie viele Backlinks hat die Seite und wie gut ist deren Qualität?
Je höher die Qualität deiner Texte und die SEO-Optimierung deiner gesamten Website ist, desto mehr steigt in der Regel das Domain Rating. Und das zieht wiederum tendenziell bessere Backlinks ab.
Hier gibt es gewisse Überschneidungen mit OnPageSEO. Aber bei dieser Komponente geht es noch mehr darum, dass deine Texte gut geschrieben und hilfreich sind.
Insbesondere sollten sich keine Duplikate auf deiner Seite befinden. Das sind Texte, die identisch oder sehr ähnlich sind. Die Zwischenüberschriften sollten zudem mit den korrekten Titel-Tags (H2, H3 etc.) gekennzeichnet werden. Und Keywords sollten gut über die Texte verteilt sein, ohne den Lesefluss zu unterbrechen.
Ein sogenanntes Stuffing, bei welchem ein Suchbegriff übermässig oder wahllos in den Text integriert wird, kann von Google mit schlechterem Ranking bestraft werden.
Die letzte Komponente ist die technische SEO-Optimierung. Dabei handelt es sich sozusagen um das Grundgerüst deiner Seite, welches sicher und übersichtlich aufgestellt sein muss, damit Google deine Website möglichst einfach crawlen kann.
So sollte deine Seite unbedingt über ein SSL-Zertifikat verfügen, was dazu führt, dass sie als sichere https-Domain angezeigt wird. Weiterhin solltest du über ein XML-Sitemap und korrekte robots.txt Daten verfügen.
Und ein letzter wichtiger Punkt ist die Geschwindigkeit. Deine Seite sollte sowohl auf dem Desktop als auch auf dem Handy innerhalb von maximal 1 bis 2 Sekunden laden.
Ein SEO Audit kann nur mithilfe von SEO Tools durchgeführt werden. Diese eignen sich unserer Erfahrung nach am besten dafür.
Google Search Console wird dir kostenlos von Google zur Verfügung gestellt. Dies ist eines der wichtigsten Tools, um einen Website-Audit richtig durchführen zu können. Denn hier siehst du direkt, für welche Keywords deine Website bereits erscheint und Klicks erhält.
Zudem teilt dir Google auch mit, wenn ein Problem erkannt wurde, welches die Sichtbarkeit deiner Seite beeinträchtigen könnte.
SE Ranking eignet sich besonders gut für Anfänger, denn das Tool ist einfach und übersichtlich gestaltet. Hier kannst du neben einem SEO Audit auch gleich deine ganze Keyword-Recherche und die Konkurrenzanalyse erledigen.
Weitere praktische Features sind der Backlink-Checker und ein spezifisches OnPage-Analyse-Tool.
Semrush und Sistrix gehören zu den grössten und bekanntesten SEO Tools weltweit. Hier kannst du ebenfalls ein umfassendes SEO Audit und sämtliche weitere Punkte deiner SEO-Strategie erledigen.
Allerdings sind die Daten für die Schweiz nicht immer ganz präzis. Diese Tools lohnen sich also insbesondere, wenn du grosse internationale Websites betreibst.
Ebenfalls zu unseren Favoriten für die Durchführung eines SEO Audits und weiteren SEO-Massnahmen gehört die OSG Performance Suite. Dieses Tool bietet die Audits sogar als automatische Reportings an, wodurch du viel Zeit und Kosten sparen kannst.
Ein weiterer Vorteil ist, dass du hier auch gleich SEO-optimierte Texte verfassen kannst, womit sich deine gesamte Suchmaschinenoptimierung an einem Ort befindet.
Ein SEO Audit ist nicht unbedingt ein Standardprozess, der bei allen Seiten genau gleich durchgeführt werden kann. Trotzdem gibt es einige Punkte, die du beim Audit auf jeden Fall prüfen solltest.
Wir gehen die wichtigsten nun Schritt für Schritt durch. Dies kannst du als Checkliste verwenden, damit nichts vergessen geht.
Der erste Schritt eines SEO Audits ist der SEO-Check, auch Crawl genannt. Dafür verwendest du eines der oben genannten Tools und lässt deine Website scannen.
Bei SE Ranking kannst du sogar während der 14-tägigen kostenlosen Testversion ein Audit durchführen. Dafür musst du einfach links auf "Audit" klicken und dann deine Domain eingeben.
Das Resultat sollte dir direkt alle Probleme anzeigen, die auf deiner Seite bestehen. Diese können verschiedene SEO-Aspekte betreffen.
SE Ranking zeigt dir beispielsweise, wenn deine Website aufgrund zu grosser Bilder zu langsam lädt, wenn Seiten nicht indexiert sind oder wenn Broken Links bestehen.
Bei vielen SEO Audits werden gewisse technische Probleme entdeckt, wie eine ungenügende Ladegeschwindigkeit und eine fehlende Optimierung für Mobile. Oder vielleicht kann Google deine Seite gar nicht richtig crawlen, weil die Sitemap unvollständig ist.
Diese solltest du zuerst beheben, bevor du die weiteren Resultate angehst.
Häufig findet der Audit auch defekte Links. Dies sendet nicht nur unklare Signale an Google, sondern ist auch für Besucher deiner Website mühsam. Daher solltest du diese als Nächstes angehen.
Dafür kannst du die Links entweder reparieren oder 301-Redirects einrichten.
Sämtliche Seiten sollten über ein Titel-Tag, ein H1-Tag und eine Meta-Beschreibung verfügen. Dein SEO-Tool sollte dir mitteilen, sofern hier Elemente fehlen. Dies führt ebenfalls dazu, dass Google die Informationen nicht richtig zuordnen kann, wodurch die Sichtbarkeit leiden kann.
Diese Probleme sind meistens relativ schnell behoben. Schliesslich musst du dafür lediglich beide Tags und die Meta-Beschreibung mit SEO-optimierten Texten ausfüllen. Achte dich am besten zukünftig beim Schreiben neuer Texte darauf, dass du diese Komponenten auch gleich richtig beschreibst.
Die meisten SEO Tools zeigen in der Analyse ebenfalls an, für welche Keywords du rankst. Insbesondere wenn dein Traffic aber vor Kurzem eingebrochen ist, solltest du zusätzlich noch eine detailliertere Keyword-Recherche durchführen. So findest du wahrscheinlich Seiten, deren Ranking für ein Keyword abgenommen hat.
Zudem kannst du auch prüfen, für welche Suchbegriffe deine Konkurrenz rankt. Oft findest du dabei viele Ideen für Keywords, für welche du dann wiederum optimierte Texte erstellen kannst.
Wenn der SEO Audit abgeschlossen ist, musst du die Ergebnisse nicht nur richtig interpretieren, sondern auch geeignete Massnahmen ergreifen. Manchmal ist es gar nicht so einfach, diese richtig einzuordnen.
Anhand der oben aufgeführten Checkliste solltest du aber ein wenig besser Bescheid wissen, wie du vorgehen musst.
Grundsätzlich gilt, dass du dich immer zuerst um technische Probleme kümmern solltest. Denn wenn du deinen Content perfekt für Suchmaschinen optimierst, Google deine Seite aber beispielsweise aufgrund einer fehlerhaften Sitemap gar nicht crawlen kann, dann bringt dir die ganze Mühe nichts.
Für Laien können diese Aspekte etwas überfordern wirken. Wenn der SEO Audit viele technische Probleme aufgedeckt hat, kann es sich daher lohnen, einen Profi beizuziehen.
Selbst wenn du sämtliche Handlungsmassnahmen durchgeführt und alle im SEO Audit aufgedeckten Probleme gelöst hast, solltest du dich nicht einfach zurücklehnen und dich nie mehr mit SEO auseinandersetzen.
Suchmaschinenoptimierung ist eine Aufgabe, die immer im Hintergrund laufen sollte. Es lohnt sich beispielsweise, regelmässig neuen SEO-optimierten Content zu publizieren, damit du nach und nach das Ranking deiner Website steigern und dein Unternehmen damit besser sichtbar machen kannst.
Zudem ist es auch eine gute Idee, in regelmässigem Abstand ein SEO Audit durchzuführen. So kannst du die Suchmaschinenoptimierung stets aufrechterhalten und Probleme zügig erkennen und beheben.
Wenn du dich bestens mit SEO-Themen und alles im Zusammenhang mit Suchmaschinen auskennst, dann kannst du einen Audit grundsätzlich selbst durchführen.
Dafür musst du allerdings sämtliche Resultate richtig interpretieren können. Dies kann nicht nur sehr aufwendig sein, sondern auch kostenintensiv. Denn wenn du aufgrund einer falschen Interpretation Massnahmen ergreifst, die Schaden an deiner Website verursachen, ist es wesentlich teurer, diese später zu reparieren.
Meistens bist du schneller und günstiger unterwegs, wenn du einen SEO Audit professionell durchführen lässt.
SEO Audits können ganz unterschiedlich viel kosten. Das kommt auf verschiedene Faktoren an. Wenn du beispielsweise einen regelmässigen Check möchtest oder zusätzlich auch noch gleich die Umsetzung der Massnahmen wünschst, sind die Kosten tendenziell etwas höher.
Ein reiner SEO Audit kostet in der Schweiz ganz grob zwischen CHF 1'000 und CHF 2'500. Wir bieten diesen übrigens schon für CHF 1'170 an und begleiten dich im Anschluss auch kostengünstig bei der Umsetzung.
Wann macht also ein SEO Audit Sinn?
Grundsätzlich solltest du regelmässig einen solchen durchführen, um Probleme zu entdecken und deine SEO-Strategien gegebenenfalls anpassen zu können. Spätestens aber wenn dein Ranking und damit deine Sichtbarkeit online sinkt, ist es höchste Zeit für ein Audit.
Denn der Erfolg deines Unternehmens hängt im heutigen Zeitalter wahrscheinlich zu einem grossen Teil von deiner Auffindbarkeit online ab. Daher solltest du dich regelmässig darum kümmern, dass deine Seite von Suchmaschinen auch gefunden werden kann.