Google Ads – Galerieanzeigen richtig erstellen und bewusst einsetzen

Im Mai 2019 hat Google im Rahmen der Ads Innovations Keynote unter anderem die Einführung von Google Ads Galerieanzeigen angekündigt. In der Schweiz haben wir im September 2019 die ersten Accounts gesehen, welche für Google Ads Galerieanzeigen freigeschalten wurden. Dieser Anzeigetyp bietet die Möglichkeit in der Suche Bilder auszuspielen.

Was sind die Vorteile und die Nachteile von Google Ads Galerieanzeigen? Für wen sind diese unserer Meinung nach am besten geeignet? Diese Fragen beantworten wir in diesem Blogartikel.

Achtung: Die Beta-Version der Galerieanzeigen ist noch nicht in allen Accounts verfügbar.
(Stand 2019/12)

Google Ads Galerieanzeigen: Der neue Anzeigetyp bietet Möglichkeit in der Suche Bilder auszuspielen.

Was sind Google Ads Galerieanzeigen?

Mit Galerieanzeigen besteht neben Google Shopping nun eine neue Möglichkeit, Bilder im Suchnetzwerk von Google anzuzeigen.

Die Vor -und Nachteile von Google Ads Galerieanzeigen

Vorteile:

  • Suchende Personen interagieren gerne mit Bilder, heisst bessere Sichtbarkeit und höhere Interaktionsraten auf Google
  • Sehr einfache Erstellung von Galerieanzeigen im Vergleich zu Google Shopping

Nachteile:

  • Die Google Ads Galerieanzeigen werden nur auf Mobile auf Platz 1 ausgespielt, was wiederum eine eingeschränkte Reichweite ergibt.

Die Erstellung von Galerieanzeigen lässt sich in nur 5 Schritten erklären.

Wie erstellt man eine Galerieanzeige?

Um eine Galerieanzeige erstellen zu können, müssen Sie sich in Ihrem Google Ads Konto anmelden. Rufen Sie eine Suchkampagne aus und wählen Sie die Anzeigegruppe, in der Sie eine Galerieanzeige erstellen möchten. Unter Anzeigen und Erweiterungen auf das blaue Plus klicken und Sie finden das gesuchte Anzeigenformat «Galerieanzeigen».

Die Anzeige können Sie in 5 einfachen Schritten erstellen:

1. Hinterlegen Sie die finale URL. Bei der finalen URL handelt es sich um die Zielseite, auf welche Sie suchende Personen weiterleiten möchten.

2. Wie auch in den klassischen Anzeigeformaten können Sie hier den Anzeigepfad bearbeiten.

3. Gleich wie bei den Textanzeigen können Sie 3 Anzeigetitel mit je maximal 30 Zeichen angeben. Mindestens 2 Titel sind erforderlich.

4. Wählen Sie nun Bilder für die Anzeige aus. Sie müssen mindestens 4 und höchstens 8 Bilder hinterlegen.

5. Die Bilder können mit einer Kurzbeschreibung mit je maximal 70 Zeichen beschriftet werden. Die Reihenfolge der Bilder kann durch einfaches Verschieben geändert werden.

Ob sich die neuen Galerieanzeigen zu einem wirkungsvollen Trend entwickeln, wird sich mit der Zeit und einem grösseren Datensatz zeigen.

Deine Fragen, unsere Antworten.

Wie funktioniert die Abrechnung?

Abgerechnet wird entweder per Klick (CPC) oder wenn bis zum 3 Bild gewischt wurde (Interaktion). Das heisst, man bezahlt für jeden Klick auf den Link und für jedes Mal, wenn jemand bis zum 3. Bild «wischt». Erfolgen beide Interaktionen, z.B eine suchende Person wischt bis zum vierten Bild und klickt dann auf die Anzeige, muss nur einmal bezahlt werden

Wo werden Galerieanzeigen ausgespielt?

Die Galerieanzeigen werden nur mobil ausgespielt, wobei die Anzeigen auf dem kleinen Display mit den Bildern eine grosse Aufmerksamkeit bekommen. Es kann aber vermutet werden, dass weniger Anzeigen in der Suche eingeblendet werden können, da die Galerieanzeigen eben mehr Platz einnehmen. Somit steigt die Konkurrenz um den Anzeigenrang.

Für welche Unternehmen sehe ich Vorteile?

Ich sehe klare Vorteile für Unternehmen mit emotionalen Produkten wie z.B. die Gastronomie, Automobilindustrie, Uhren, Schmuck, Massage, Physio, Coiffeuren etc. Ein Bild sagt bekanntlich mehr als 1000 Worte.

Unsere ersten Erfahrungen mit Google Ads Galerieanzeigen

Für erste Kunden konnten wir bereits Google Ads Galerieanzeigen schalten. Wir haben für eine erste Erkenntnis die Google Ads Galerieanzeigen mit ETA’s [Erweiterte Textanzeigen] bei einem Kunden verglichen. Da Google Ads Galerieanzeigen nur auf dem Mobile und nur auf der ersten Position angezeigt werden, haben wir für den Vergleich nur ETA’s genommen mit absolute Top Impressions >90%. Weniger nerdy bedeutet das, dass wir nur ETA’a zum Vergleich genommen haben, welche zu mehr als 90% auf Rang 1 (auf dem Mobile) angezeigt wurden. Die Vergleichsperiode beträgt einen Monat.

Auswirkungen auf die Click-through-rate (CTR): Die CTR konnte im Vergleich nicht gesteigert werden. Sie lag sogar 20% tiefer als bei den ETA’s.

Auswirkung auf die Klickkosten (CPC): Die Klickkosten waren durchschnittlich 48% höher für Google Ads Galerieanzeigen.

Wichtig: Die Daten basieren auf einem sehr kleinen Datenset mit geringen Budgets. Die Zahlen dienen lediglich als erster Erfahrungswert aus der Praxis. Es sollten keine generellen Schlüsse daraus abgeleitet werden. Meine Empfehlung: Testen Sie Google Ads Galerieanzeigen und vergleichen Sie diese mit ETA’s.

Allgemeiner Hinweis: Google Ads Galerieanzeigen sind noch sehr zurückhaltend freigegeben. Etwa 90% unserer Kunden haben die Möglichkeit noch nicht Google Ads Galerieanzeige zu schalten.